MeTime | Josh Malerman – Bird Box – Schließe deine Augen

Seit dem Hype um die Netflix-Verfilmung von Bird Box ist nun schon eine Weile vergangen. Ich einer der wenigen Menschen der keinen Netflix besitzt. Außerdem bin ich auch nicht der Typ der sich gerne Filme oder Serien ansieht. Dennoch habe ich den Trubel um Bird Box mitbekommen. Als ich bei einer Shopping Tour mit Denise dann über das Buch gestolpert bin habe ich kurzerhand zugeschlagen. Denn die Hardcover-Version des Buches habe ich zu einem unschlagbaren Preis gefunden. Außerdem lese ich lieber die Bücher zu diversen Filmen als sie mir anzusehen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt sehe ich mir den Film an. Es ist immer wieder spannend zu sehen wie die Filmemacher Bücher auf die Leinwand bringen. Ich bin dadurch auch schon mit den verschiedensten Meinungen aus Filmen gegangen.

Kurzzusammenfassung

Malorie und ihre Schwester sind gemeinsam unterwegs. In den Nachrichten hören die beiden laufend Berichte zu verstörenden Selbstmordfälle. Anfangs machte sich Malorie darüber keine Gedanken, da sie nicht in ihrer unmittelbaren nNähe vorgefallen sind. Malories Schwester Jessica nimmt sich den Berichten deutlich intensiver an und sie bekommt es mit der Angst zu tun. Also plötzlich auch Jessica von der Panik infiziert wurde und sich selbst in den Tod stürzt wird Malorie der Ernst der Lage klar. Sie muss sich und ihr ungeborenes Kind schützen und in Sicherheit bringen.

Malorie trifft zu Hause alle Vorkehrungen um zu überleben. Dazu gehört es nicht nach draußen zu sehen. Wenn man das Haus verlässt nur mit verschlossenen Augen. Schnell wird ihr klar, dass sie und ihr Ungeborenes in dieser Welt alleine nur schwer zurecht kommen werden. Sie macht sich auf den Weg zu einem nahegelegenen Haus, welches vor kurzem in der Zeitung angepriesen wurde. In dem Haus trifft sie auf weitere überlebenden. Die Charaktere, die von nun an auf engem Raum zusammenleben, sind Grund auf verschieden. Unter den Bewohnern ist ein Kriegsveteran, ein Rechtsanwalt, eine ältere Dame und eine Polizistin. Nach einiger Zeit kommt eine weitere Schwangere in Haus.

In ihrer neuen Wohngemeinschaft kommt immer wieder zur Sprache, dass Monster die Welt besiedelt haben. Kommt man mit diesen in Blickkontakt gerät man in einen Wahn der einen zum Suizid treibt. Um nicht auch selbst diesem Schicksal überlassen zu sein leben die sieben in ständiger Angst. Dennoch geben alle ihr Bestes um ein gutet und geordnetes Zusammenleben zu schaffen.

Wenn sie das Haus verlassen um Wasser oder auch Lebensmittel zu holen sind die Bewohner stets vorsichtig. Sie gehen nur mit Augenbinden und jedenfalls zu zweit außer Haus. Sie kommen trotz Angst gut über die Runden, doch als es endlich soweit ist, dass Malorie entbindet verändert sich alles.

Am Tag an dem Malorie und auch Olympia entbinden herrscht der absolute Ausnahmezustand im Haus. Während die beiden entbinden geraten alle anderen völlig in Panik. Letztendlich passiert das was sie über Monate zuvor vermieden habe. Die verriegelten Fenster und auch die Türen wurden geöffnet. Die Bewohner haben die Außenwelt gesehen und das hat bei allen zum Suizid gefühlt. Lediglich Malorie und die beiden soeben Neugeborenen überlegen. 

Parallel zu der Entstehung und des Verlaufs der Apokalypse wird die Fluch von Malorie und den beiden Kindern erzählt. Das Ziel ist ein Ort flussabwärts. Außerdem erfährt man immer wieder wie Malorie die Kinder aufgezogen hat.

Da der einzige Punkt zur Orientierung der Fluss ist wählt Malorie den Weg mittels Boot zu ihrem Ziel. Die Flucht wird durch die verbundenen Augen aller erschwert. Malorie hat die beiden Kinder über Jahre hin trainiert und den Weg zum Ziel geplant. Sowohl das Mädchen als auch der Junge haben ein deutlich feineres Gehör als Malorie selbst. Genau diese Eigenschaft soll sie zum Ziel führen. Die Flucht über den Fluss ist von einigen Komplikationen geprägt. Letztendlich schaffen sie es und treffen in einer von der Außenwelt isolierten Anstalt auf viele weitere Überlebende. In der Anstalt haben sich die Überlebenden eine komplett neue eigene Welt aufgebaut. 

Meinung zu Bird Box von Josh Malerman

Wie bereits anfänglich erwähnt habe ich mir das Buch aufgrund des Hypes um den Film gekauft. Ich wusste nur grob worum es geht und habe anhand dessen aber gefunden, dass es eine spannende Story sein könnte. Anfangs habe ich das Buch auch noch gerne gelesen, aber nach den ersten sechs Kapiteln hatte ich keine Lust mehr. Es ist immer von Monstern die Rede, allerdings hat diese nie jemand zu Gesicht bekommen. Niemand kann die Ungeheuer, die alle in Panik versetzen und zum Suizid „zwingen“, beschrieben oder ähnliches. Es bleibt somit die ganze Zeit offen ob diese seltsamen Lebewesen überhaupt existieren. Zudem finde ist es äußerst abstrakt, dass diese Monster von jetzt auf gleich auftauchen. Man erfährt auch sonst nichts mehr rund um die Apokalypse.

langatmig, langweilig mit offenem Ende

Der Verlauf der Geschichte als noch alle im Haus leben ist ganz ok. Als die zweite Zeitebene, in der die Flucht und das Leben von Malorie mit den Kindern im Haus beschrieben wird, beginnt wird das Buch äußerst seltsam. Es wirkt irgendwie unstimmig und unsinnig. Mir persönlich fehlen einige Anhaltspunkte was die Jahre über passiert ist. Immerhin sind die beiden Kinder bei der Flucht bereits fünf Jahre alt.

Die Fluch selbst empfinde ich persönlich als sehr langweilig beschrieben und das trotz einiger Vorkommnisse, da hätte ich mehr erwartet. Auch das Ende ist sehr ernüchternd. Vom Ziel, der Anstalt, erfährt man nur, dass sie isoliert ist und die Bewohner sich völlig selbst versorgen. Für mich hat der Roman viele Lücken und offene Stellen. Das gefällt mir so gar nicht, denn wenn ich ein Buch gelesen habe, möchte ich eine abgeschlossenes Ende haben. Vor allem, wenn das Buch keiner Reihe entstammt. Ich möchte einfach nicht mit unzähligen offenen Fragen dastehen.

Für mich ist Bird Box – Schließe deine Augen kein empfehlenswerter Roman. Ich kann nicht beurteilen ob der Film besser ist. Ich wage es zu bezweifeln, denn diesem liegt nunmal dieses Buch zugrunde.

der Buchhandel meines Vertrauens:

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